Fragen an Hewlett Packard zum Thema Identity Management

01.06.2007

Andreas Zickner ist seit 9 Jahren als Technical Consultant bei Hewlett Packard in Böblingen tätig.
Er berät sehr namhafte Kunden bei der Auswahl des richtigen Produkts und bei der Umsetzung von Identity Management-Projekten. In verschiedenen Vorträgen hat er bewiesen, dass das Thema Identity Management auch kreativ, einfach und manchmal sogar spielerisch transportiert werden kann.

Vor einigen Tagen habe ich ihn für ein kurzes Interview getroffen:


  1. HP wurde erst in den letzten Monaten als führender IAM-Hersteller im Markt richtig sichtbar. Was sind hierfür die Hauptgründe?
    HP hat in den letzten Jahren massiv und überdurchschnittlich in den IAM Markt investiert. Dies sowohl auf der Software Produkt Seite, als IAM Dienstleister und in Dienstleistungspartner. Es liegt in der Natur der Dinge, dass solche Investitionen, zum Beispiel durch die Präsenz auf einschlägigen Veranstaltungen, erst nach einem gewissen Zeitraum für die Kunden, Partner und die Marktbegleiter sichtbar werden.
    Gewonnene Aufträge sind dabei natürlich auch ein entscheidendes Kriterium. Da HP ausschließlich Technologievorreiter akquiriert hat, war die installierte Basis nicht so groß wie bei anderen Unternehmen. Dafür sind wir uns sicher, mit dieser Basis unsere Kunden optimal und nachhaltig dabei unterstützen zu können, Geschäftsanforderungen mit IT umsetzen zu können.
  2. Wo sehen Sie im IAM-Markt aktuell die größten Trends? Woher werden diese beeinflusst?
    Es gibt meiner Meinung nach unterschiedliche Trends. Das hängt oft von der Größe der Firma ab und ob es darum geht, das tägliche Geschäft zu optimieren oder eine tragfähige Strategie zu entwickeln.
    Ersteres wird eher aus der IT getrieben, Zweiteres aus den Geschäftsbereichen. Wichtig ist natürlich für unsere Kunden bei einer Lösung zur IT-Optimierung weiterhin den Weg zur Geschäftsoptimierung offen zu halten. Sonst beißt sich die Katze am Ende doch wieder in den eigenen Schwanz. Auf der Implementierungsseite ist Provisioning klar ein Trend. Oft um dann das Berichtswesen dadurch automatisieren zu können.
  3. In Ihren Vorträgen schlüpfen Sie durchaus einmal in ein Rollenspiel, welches die Aufgabenstellung eines CIO, Entwicklers und Fachbereichsleiters illustrieren. Wie kommen Sie zu diesen kreativen Vermarktungsideen?
    Grundsätzlich versuche ich die IAM Materie mit Hilfe plastischen Beispielen aufzuarbeiten. Das Thema als solches ist aus Benutzersicht bekannt, nur oft fehlt es an der griffigen Argumentation warum sich Sponsoren in den Geschäftsbereichen für dieses Thema erwärmen sollen.
    Mit Analogien oder Rollenspielen werden solche Argumentationsketten offensichtlicher. Wo meine Kollegen und ich diese Ideen finden, kann man als eine Art ‚Betriebsgeheimnis‚ bezeichnen, aber wir werden uns weiterhin Mühe geben, IAM Inhalte ansprechend zu präsentieren.
  4. HP vertritt sehr stark den Teilbereich ‚Federation‘. Dick Hardt hat auf der first European Identity Conference in München ‚Federation‘ als Identity 1.5 bezeichnet. Also noch vor Identity 2.0. Würden Sie diese Aussage bestätigen?
    Ob wir das nun Identity 1.5 oder 2.0 nennen, ist meiner Meinung nach nicht entscheidend. Es ist eine Art Evolution im Bereich der Föderation festzustellen.
    Zum Beispiel hat Archie Reed (HP) in seinem Vortrag über eine zukünftige Weiterentwicklung im Federation Bereich hingewiesen: Die Anbindung von kleineren Enwicklungspartnern zum Beispiel über Federation-Router wird dem Kunden neue Möglichkeiten bieten. Eventuell wird dies dem Thema Federation dann auch zum flächendeckenden Durchbruch verhelfen.
  5. Einer der bekannteren Blogs zum Thema Identity Management ist der von Archie Reed, Technologie- und Strategiedirector bei HP. Welche weiteren Blogs zum Thema empfehlen Sie?
    Ganz ehrlich, ich bin kein großer Leser von Blogs. An dieser Stelle fällt mir nur ein Blog ein. Ich bin mir aber sicher Sie kennen diesen schon: http://planetidentity.org.

Hr. Zickner, vielen Dank für das kurze Interview.

Zurück zur Übersicht

3 Kommentare zu “Fragen an Hewlett Packard zum Thema Identity Management

  1. Im Identity Management ganz vorne mit dabei, das war ja auch nicht anders zu erwarten. Ich muss schon sagen, die Mrke HP hat sich ganz schön gemausert. Verfolgt man die Unternehmensentwicklung zeicgt sich doch deutlich der positive Trend. Ich bin gespannt, wie’s weitergeht.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*Pflichtfelder

*