Connected World – LiveWorx zeigt die Zukunft der vernetzten Unternehmen durch IoT

28.11.2014

ThingWorx - IoTAls Partner des IoT-Plattformanbieters ThingWorx waren wir vergangene Woche Teilnehmer der LiveWorx. Bei dem Europäischen Internet of Things Event kamen Partner und IoT-interessierte Firmen ins ICS nach Stuttgart, um sich über die neuesten Trends der Branche und die Funktionen, die IoT-Plattformen bieten, auszutauschen. Dabei stand vor allem die Frage im Vordergrund, welche Herausforderungen Unternehmen künftig bei der Vernetzung von Produkten und Services meistern müssen.

Intelligente, vernetzte Produkte revolutionieren den Wettbewerb

Das Internet der Dinge wird sowohl unseren Alltag als auch das B2B-Umfeld in den kommenden Jahren stark verändern. Die Vernetzung von Gegenständen und die daraus resultierenden Nutzungs- und Geschäftsmodelle für Unternehmen gehören zu den Top 3 der Gartner IT Trends für 2015 (1); laut Prognosen wird es bis 2020 50 Milliarden vernetzte Geräte geben (2).
Welchen Einfluss das auf einzelne Branchen hat und wie sich dadurch die Zusammenarbeit von Herstellern, Zulieferern und Kunden verändert, beschreibt der Harvard Business Review „How smart, connected products are transforming competition“ (3), der von Rupert Deger, Vizepräsident of Business Development Europa bei PTC, auf der LiveWorx vorgestellt wurde. Harvard Professor Michael E. Porter und PTC Chef James E. Heppelmann führen darin aus, wie smarte vernetzte Produkte den Wettbewerb umgestalten und bisherige Grenzen, auch in der Industrie, aufgebrochen werden. Auf Unternehmen kommen dadurch strategische Herausforderungen, unter anderem in Sachen Alleinstellungsmerkmale in Wettbewerb, Wertschöpfung und Partnerschaften zu, denen sie sich stellen müssen, wenn sie ihren Markterfolg nachhaltig sicherstellen wollen.

Branchenübergreifende Verzahnung ist unumgänglich

Die größten Potenziale des Internet of Things sehen wir von doubleSlash im Service. Bereits heute werden bis zu 70 Prozent des Gewinns mit Aftersales-Services erzielt (4). Spürbar auf der LiveWorx 2015 war die Verzahnung von IoT mit Themen wie Product Lifecycle Management (PLM) oder Service Lifecycle Management (SLM). Beispiele dafür sind mitdenkende Maschinen die ihren Servicebedarf selbst prognostizieren oder der Fernzugriff auf Fahrzeuge.

Die Vernetzung von Fahrzeugen war auch Inhalt des Vortrags von Stefan Meyer, Business Consultant bei doubleSlash. Er zeigte auf, was andere Branchen in Sachen IoT und intelligentem Service von Connected Cars lernen können.

Reifegradkurve der vernetzten Systeme - IoT

Branchenübergreifend zeichnet sich durch IoT ein klarer Paradigmenwechsel ab: Weg von reinen Produkten hin zu Systemen, die sich aus einer Vielzahl von miteinander vernetzten Produkten und Services zusammensetzen. So werden beispielsweise Automobilhersteller künftig nicht mehr Fahrzeuge, sondern Mobilitätskonzepte verkaufen, um dem Kunden einen stimmigen und durchgängigen Service Lifecycle zu bieten, für den er bereit ist, seine Produktnutzungsdaten bereitzustellen.

Die Reifegradkurve vernetzter Systeme am Beispiel von vernetzten Fahrzeugen zeigt die Entwicklungsstufen von Produkten bis hin zu vernetzten Systemen. Die Verordnung auf der Kurve unterscheidet sich je nach Branche; schon jetzt zeigen sich aber Veränderungen oder gar Neuausrichtung, z.B. übergreifende Mobilitätsservices oder Smart Homes.

Auf Partnerschaften setzen

Da die unterschiedlichen Systeme voneinander abhängig sind, gewinnen internationale Partnerschaften für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Künftig ist das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure entscheidend darüber, ob dem Kunden das Produkt- bzw. Serviceerlebnis geboten werden kann, das er erwartet.
Allerdings darf hier die Qualität und Sicherheit von IoT-Anwendungen und -Services nicht vernachlässigt werden, denn sie ist essentiell für die Akzeptanz auf dem Markt. Einfache, unüberlegte Durchstiche bringen nichts mehr – schon gar nicht, wenn es um den hart umkämpften Wettbewerbsvorteil geht.

Fazit: Das Internet of Things ist mittlerweile aus den Kinderschuhen herausgewachsen; die Prognosen sprechen hier eine eindeutige Sprache. Doch nun stehen Unternehmen vor zahlreichen strategischen Herausforderungen, um die Chancen, die IoT bietet zu nutzen und fest in ihre Unternehmensstrategie zu integrieren. Nicht umsonst spricht man auch von der nächsten industriellen Revolution.


Quellen:

[1] https://t3n.de/news/

[2] http://www.heise.de/tr/artikel/Bis-2020-gibt-es-50-Milliarden-vernetzte-Geraete-2041999.html

[3] Harvard Business Manager

[4] http://www.rolandberger.de/media/pdf/Roland_Berger_Masskonfektion_im_Aftersales_20131014.pdf

 

doubleSlash-Teaser-Blog_IoT

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