E-Mobility: Ein Themenfeld für neue Geschäftsmodelle

25.04.2014

 

E-Mobility: Ein Themenfeld für neue GeschäftsmodelleDie Hürden beim Wechsel vom Benziner zum Elektrofahrzeug sind aktuell für Autofahrer immer noch sehr hoch. Die Gründe dafür sind geringe Reichweite, verbunden mit langer Ladezeit und einer sich erst im Aufbau befindenden Ladeinfrastruktur. Doch speziell diese Einstiegshürden bringen große Chancen für neue Geschäftsmodelle und Services im Bereich der Elektromobilität hervor.

Unter Berücksichtigung des Touchpoint Management sollten diese Einstiegshürden nicht nur durch zusätzliche Services verringert werden. Das Auto ist hierbei vielmehr als Teil eines Mobilität-Services zu verstehen. Heutzutage bringt ein Auto den Fahrer nicht mehr nur von A nach B. Das vernetze Fahrzeug „spricht“ zu ihm und versorgt ihn mit individuellen Informationen aus der Umgebung.

Das M2M-Umfeld bietet eine Vielzahl spannender Möglichkeiten, wie Automobilhersteller dem steigenden Bedürfnis der Kunden nach Mobilität und Flexibilität gerecht werden können. Zwei Beispiele von Mobilitätsdienstleistungen zeigen diesen Wandel in der Automobilindustrie deutlich, welcher speziell durch die E-Mobility gestärkt wird.

eRoaming Services

Durch den Zusammenschluss und Aggregation unterschiedlicher Ladestationsprovider soll dem Fahrer eines Elektrofahrzeugs der Zugang zur Ladeinfrastruktur vereinfacht und transparenter gemacht werden. Aufgrund unserer Erfahrung im BMW-Projekt eMobility 360° Electric wird an dieser Stelle der Service ChargeNow vorgestellt:

Schon beim Kauf des BMW i3 wird dem Kunden im Fahrzeug eine sogenannte ChargeNow Ladekarte mitgeliefert. Durch Registrierung auf ChargeNow.com ist er in der Lage, diese Karte zu aktivieren und bekommt somit zentralen Zugang zur Ladeinfrastruktur von BMW-Partnern im jeweiligen Markt. Dieses Netzwerk von Ladestationsbetreibern wird stetig erweitert. In Zukunft sollen auch die Roamingmöglichkeiten für den Kunden über die Ländergrenzen hinweg ausgeweitet werden.
Alle Partnerladesäulen werden gehighlited im Fahrzeug angezeigt und sind über die Ladestationssuche abrufbar. Bei der Suche teilt das Fahrzeug dem Fahrer mit, welche Ladestationen noch zu erreichen sind und ob diese zum gefragten Zeitpunkt verfügbar sind. Durch Anwählen können diese dann bei Bedarf direkt als Ziel ins Navigationssystem übernommen werden.

Am Monatsende bekommt der Kunde dann eine gesammelte Rechnung aller Ladevorgänge und kann sich diese im Detail auch schon vorab im privaten Kundenbereich anzeigen lassen. Die Authentifizierung an der Ladesäule sowie der Ladevorgang an sich laufen somit komplett bargeldlos ab.

CarSharing und Add On Mobility Services

Mit den Services „Car to Go“[1] von Daimler und „DriveNow“[2] von BMW sind nur zwei CarSharing-Dienste in Deutschland genannt, die speziell durch E-Mobility verstärkt werden. Die Problematik der Reichweite und langen Ladedauer führen dazu, dass diese Dienste speziell in Großstädten vermehrt nachgefragt und genutzt werden. Automobilhersteller wie z.B. VW oder BMW bieten dem Elektroautofahrer jedoch auch Mobilitätsservices für Wochenendtrips oder Fernreisen an. Hier kann der Nutzer beim jeweiligen Händler sein Elektrofahrzeug gegen einen Benziner eintauschen. Bei VW ist dieser Service, in den ersten drei Jahren nach Kauf eines e-up!, für einen Zeitraum von bis zu 30 Tagen pro Jahr kostenfrei.

Fazit: Die genannten Dienstleistungen im Bereich der E-Mobility werden bereits größtenteils mit dazugehörigen mobilen Apps angeboten. Diese schaffen zusätzlich eine zeitgemäße Schnittstelle, die die Kommunikation zwischen dem Fahrer und dem Fahrzeug stärkt und wiederum den Wandel in der Automobilindustrie verdeutlicht: Nicht mehr nur das Fahrzeug, sondern der Kunde und das Kundenerlebnis rund um die Marke stehen im Mittelpunkt [3].

Speziell in diesem Umfeld kann doubleSlash auf langjährige Projekterfahrung zurückgreifen. Das ist nötig, um einerseits mit modernsten Technologien die genannten Dienstleistungen und Produkte zu verbessern und mit innovativen und kreativen Methoden eine beratende Schnittstellenfunktion zwischen Fachbereich und IT einzunehmen.


[1] https://www.car2go.com/de/berlin/
[2] http://drive-now.com
[3] http://vancore.de/media/121016_Vancore_MobSol.pdf

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2 Kommentare zu “E-Mobility: Ein Themenfeld für neue Geschäftsmodelle

  1. Also ich würde mir eins kaufen. Ich finde es absolut alltagstauglich und die Betriebskosten sind sensationell günstig. :)
    Nur am Kaufpreis sollte sich noch was tun, das ist heute für dne Durchschnittsverdiener echt noch zu teuer.

  2. Ich sehe immer mehr e-Cars auf den Straßen, würde mir aber noch nicht ein solches Gefährt kaufen. Diese vielen Elektrodienste rund um E-Mobilität sind allerdings mal mehr und mal weniger nützlich.
    Grüße Sandra Sorg

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