M2M Expertenfragen: Die TU München fragt, wir antworten (2)

17.07.2013

In Teil 1 des Interviews der Technischen Universität München wurde doubleSlash über die Segmentierung des M2M Marktes und die ökonomischen Faktoren befragt. Teil 2 geht nun stärker in die Thematik der Machine-To-Machine Kommunikation ein und eröffnet einen Ausblick auf die Zukunft des M2M Marktes.

M2M Connected Products

3. Ein weiterer Trend, den wir sehen, ist die Vorwärts- und Rückwärtsintegration von Unternehmen im M2M-Markt, mit dem Ziel eine „one-stop-shop“ Lösung anzubieten. Ein Fokus dieser Entwicklung dürfte für die Unternehmen auch darauf liegen, Prozess- und Systemintegration „in-house“ anzubieten. Sehen Sie in diesem Zusammenhang stärkere Konkurrenz auf sich zukommen und wie wollen Sie dieser begegnen? Werden Sie weitere Partnerschaften wie mit Axeda anstreben um Ihre Marktposition zu festigen?

Einleitend möchten wir hier vorausschicken, dass sich die M2M Value Chain in einem sehr heterogenen Umfeld abspielt und „Partnering“ daher auch notwendig ist. Unabhängig davon berücksichtigen wir bei der Auswahl nach dem optimalen Partner den jeweiligen Use Case bzw. die Anforderungen des Kunden. Alles andere widerspricht unserer Philosophie als unabhängiger Softwaredienstleister. Des Weiteren sind wir der festen Überzeugung, dass klassische Anbieter von Hardware und Plattformen nicht in der Lage sind, neutrale und unabhängige Lösungen anzubieten und zu entwickeln.

4. Wie fahren Sie nach dem „M2M-Check“ mit einem Kunden fort? Wird er sofort zur Programmierung an einen Ihrer Partner weitergeleitet oder nehmen Sie ihn im ganzen Prozessverlauf „an der Hand“?

Sofern es für den Kunden sinnvoll ist, begleiten wir ihn entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir wollen sicherstellen, dass die IT und Prozessanteile in den typischen M2M Projekten nicht von Hardware Anbietern dominiert werden und das Projektergebnis nicht als Insellösung (und damit nicht nutzbar für den Kunden) endet.

5. Zum Abschluss: Wie ist ihr genereller Ausblick für den M2M Markt in Deutschland und weltweit?
Sehen Sie zum Beispiel noch ernsthafte Hindernisse die überwunden werden müssen?
Sehen Sie die Wachstumsraten von über 30% im M2M Markt als realistisch an und denken Sie, dass Ihr Unternehmen ähnliche Wachstumsaussichten hat? Können Sie uns auch ein Gefühl dafür vermitteln, wie groß der Anteil von M2M Kunden an ihrem gesamten Geschäft ist?

Wir gehen davon aus, dass der Markt weiterhin wachsen wird und doubleSlash auch daran partizipieren kann. Unser Anteil von M2M Kunden gemessen am gesamten Geschäft beträgt ca. 25%. Sicherlich müssen auch noch Hindernisse überwunden werden, sowohl gesellschaftliche (Stichwort: Privatsphäre) als auch technisch/organisatorische (Stichwort: Standards). Wir möchten jedoch unterstreichen, dass alle neuen Technologien bestimmte Herausforderungen und Hindernisse mit sich bringen, bevor sich von der breiten Masse akzeptiert und genutzt werden.

Lesen Sie hier Teil 1 des Interviews auf unserem doubleSlash-Blog!

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