Experten-Interview zum Thema Usability

19.06.2007

Usability-Experte beim Design von SoftwareanwendungenKai Guschal arbeitet bei doubleSlash als Web Engineer. Er sorgt seit über fünf Jahren dafür, dass unsere Anwendungen ein schönes und einfach nutzbares „Gesicht“ bekommen. Ein großes Projekt von ihm war die Erstellung einer blindengerechten Weboberfläche für eine unserer Anwendungen im Call Center der Deutschen Telekom.

  1. Warum ist die Usability einer Webanwendung so wichtig?
    Usability (Gebrauchstauglichkeit) ist deshalb für eine Webanwendung so wichtig, weil sie über die Akzeptanz beim Benutzer entscheidet. Benutzerfreundliche Oberflächen (Interfaces) zeichnen sich dadurch aus, dass der User rasch und intuitiv begreift, welche Bedienungselemente zu den gewünschten Effekten führen. Ein durchdachtes Interface hilft dem Benutzer somit nicht nur Zeit zu sparen, sondern es kann ihm helfen Fehler, bspw. beim Ausfüllen eines Formulars, zu vermeiden.
  2. Was hat Web 2.0 für Auswirkungen auf die Usability?
    Usability ist ein Teil von Web 2.0. Beziehungsweise Usability ist eines der Schlagworte, die im Zusammenhang mit Web 2.0 fallen. Wichtigstes Merkmal für die Nutzung durch eine breite Masse ist, dass das Produkt einfach gehalten ist. Der Einsatz von AJAX ist der Versuch, diese Einfachheit technologisch zu erreichen. Man kann sagen, dass Web 2.0 keine Auswirkungen auf Usability hat, sondern eher, dass Nutzerfreundlichkeit einer der Kernansprüche von Web 2.0 ist.

  3. Woran kann ich mich halten um eine gute Webanwendung zu erstellen?
    Das Wichtigste nach meinen Erfahrungen ist, dass man die Technik so hintergründig als möglich hält. Im Vordergrund sollte immer der Adressat der Seite, also der Mensch stehen. Ausgerichtet an den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppe, kann man ein Design erstellen, das sich im Rahmen der „10 goldenen Regeln“ bewegt, wie z.B.: die Vermeidung langer Ladezeiten, ein Feedback bei Interaktion durch den User, Verhinderung eines „Informations-Overload“ sowie kurze Textsegmente mit prägnanten Überschriften.

Kai erzählt in den 10 goldenen Regeln was für eine gute Usability zu beachten ist.

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