Proof-of-Concept: Abgeschlossene Projektevaluierung und dann?

08.10.2014
Zielscheibe Dart_PixelquelleEine Projektsituation wie sie oft anzutreffen ist: Die Evaluierung eines Produkts oder einer neuen Technologie wurde mit den bekannten Mitteln, z.B. einer gewichteten Alternativenmatrix, durchgeführt. Und wie geht es jetzt weiter? Nach der Entscheidung für eine Lösung sind noch nicht alle Hürden genommen. Das Produkt oder die Technologie muss sich erst noch in der Praxis bewähren.

Dazu gehören unter anderem die Abstimmung mit dem Einkauf, dem IT- sowie Fachsupport und dem IT-Betrieb. Fast immer können bis zu diesem Punkt nicht alle Fragen in ausreichender Tiefe geklärt werden. Es droht eine Reihe von Untiefen, die es dann zu umschiffen gilt. Ist eine solche Situation mit einem zu weit gefassten Scope gepaart, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Projekt auch nach der erfolgreichen Evaluierung noch scheitert, nicht zu unterschätzen.

Zur Klärung offener Fragen und Probleme, bietet sich ein Proof-of-Concept oder Prototyp an. Dies ist eine Methode, durch welche die prinzipielle Durchführbarkeit eines Vorhabens belegbar ist. Mittels eines Proof-of-Concept können Risiken in der Entscheidung minimiert werden.In der Regel stehen folgende Argumente im Vordergrund:
  • Risikominimierung für Entscheidungsgrundlagen und Budget
  • Validierung kritischer Anforderungen an die Anwendung
  • Akzeptanztest der Anwendung in Zusammenarbeit mit Herstellern, Anwendern und Partnern.
Allerdings wird diese Herangehensweise von den Beteiligten oft als „Wegwerfprodukt“ verstanden. Die Bereitschaft, in solche Vorhaben Energie und Geld zu investieren ist entsprechend gering.
Bei doubleSlash in Kundenprojekten hat sich ein Proof-of-Concept Ansatz oder technischer Durchstich, gepaart mit einer agilen Methodik bewährt. Damit wird sich ergestellt, dass in jeder Iteration eine fachlich vollständige Funktion „Ende zu Ende“ lauffähig ist, die später zu 100% in die finale Softwarelösung einfließen kann. Gleichzeitig senkt der iterative Ansatz die Projektrisiken, bei kalkulierbaren Gesamtkosten. So ist der Umfang zu Beginn überschaubar, wie auch die Abhängigkeiten, dennoch ist sofort ein Nutzen erkennbar (Quick-Win). Ist diese Schwelle erst einmal überschritten, ist sowohl die Beschaffung von Budget, als auch die Abstimmung mit nachgelagerten Einheiten wie Support und Betrieb um ein Vielfaches leichter. Ein Proof-of-Concept bietet daher einen nennenswerten Mehrwert  zur Evaluierung eines Projektes in der Praxis.
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