Technologie bringt Freiheit und verändert Unternehmen

03.04.2012

Die Technik und Technologie des Internets, des mobilen Webs und zuletzt von Social Media verändert einiges, soviel ist klar. Der Mensch lernt, dass Inhalte und Informationen irgendwo im großen Internet liegen. Frei zugänglich, umsonst und einfach zu verwerten (Kostenloskultur).

Die Frage ist nur, wo liegen die gesuchten Informationen und wie findet man diese? Es wird gelernt, dass Bilder, Videos, Apps, Programme ganz selbstverständlich als OpenContent oder OpenSource zur Verfügung stehen sollen.

Vertuschungen und Intransparenz werden zunehmend mit Enthüllungs- oder (Preis-)Vergleichsplattformen aufgedeckt. Erst seit kurzem versucht Autoscout24 mit dem Werkstattportal Licht in das intransparente Geschäft von Werkstattinspektionen der Autowerkstätten zu bringen.

Technologie bringt Freiheit und Macht

Freie Inhalte, Transparenz und freie Netze bringen auch den Segen einer gleichberechtigten Kommunikation zwischen Menschen und Unternehmen. Es ist nicht relevant, ob eine Information von einem kleinen unbedeutenden Unternehmen aus der bayrischen Provinz oder von einem weltumspannenden Getränkekonzern aus Atlanta verbreitet wird. Die reine Marktdurchdringung und Werbemacht sind nicht mehr alleine entscheidend. D.h. die Kommunikation wird durch die Technologie plötzlich fair und gleichberechtigt und gibt allen Marktteilnehmern die gleichen Chancen.

Der rote Faden ist die Internettechnologie

Letztendlich bringt die einfach nutzbare Technologie des (mobilen) Internets und des Social Media den Menschen Freiheit. Freiheit als existentielles Grundbedürfniss des Menschen.

Dort wo die Menschheit frei sein kann tummelt sie sich. Nur darum sammeln sich so viele Menschen unterschiedlicher Prägung in den sozialen Netzwerken und Internet-Plattformen.  Erst wenn jeweils eine kritische Masse an Menschen und Nutzer erreicht wird, wird eine Menschenansammlung plötzlich relevant.

Die Plattform von Amazon wäre eine leere Schachtel, wenn nicht die Nutzer diese mit Inhalt füllen würden. Erst wenn viele Menschen Bücher empfehlen, rezensieren, beschreiben, liken etc. wirken die Empfehlungsalgorithmen, die dem Nutzer letztendlich weitere passende Produktempfehlungen geben können. Ohne die Wirksamkeit der Algorithmen würde eine solche Plattform weniger Nutzen bringen. Erst wenn viele Menschen auf einer solchen Plattform aktiv sind, wird die Plattform bedeutungsvoller und relevanter.

Wenn sich viele Menschen in bedeutungsvollen Systemen versammeln entsteht ganz allmählich Macht. Viele Menschen sind mächtig, wenn sie die Technologie dafür erhalten um diese Macht auch auszuleben. Eine Zeit lang wurde mit spontan ausgerufenen Flashmobs demonstriert, wie unglaublich schnell sich eine Massenansammlung organisieren lässt. Eine Twitter-Nachricht genügt und schon stehen hunderte Menschen auf dem Münchner Marienplatz mit zwei aufgespannten Regenschirmen in der Hand – bei strahlendem Sonnenschein.

Massen werden mächtig

Die Macht der Nutzer bekommen immer mehr Unternehmen, Produkte und sogar ganze Staaten zu spüren.

Kunden, Bürger und Nutzer sind mittlerweile in der Lage derartigen Druck auszuüben, dass Unterdrückung, Korruption,  Intransparenz, schlechter Service, falsche Versprechungen, unethisches Handeln etc. immer häufiger zu Tage befördert und selbstverständlich öffentlich angeprangert werden. Nur darum sind Bewegungen wie die Piraten-Partei, Occupy, arabischer Frühling etc. möglich geworden.

Diese Entwicklungen verändern aktuell viele bisher gültigen Glaubenssätze und alte Denkmuster der westlichen Welt. Die ersten Unternehmen reagieren auf diese Veränderungen und beginnen ihr Wertegerüst neu zu justieren und ihre Kommunikation, ihr Marketing, ihren Vertrieb und die arbeitenden Menschen danach auszurichten. Eine zentrale und treibende Rolle spielen dabei wieder die neuen Technologien, die urpsrünglich Auslöser der Änderungen waren.

Mehr auf Marketing und Vertrieb 3.0 – Social Media war erst der Anfang.

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2 Kommentare zu “Technologie bringt Freiheit und verändert Unternehmen

  1. Sehr geehrter Herr Belikan,

    Sie treffen den Nagel auf den Kopf. Ich sehe das genauso. Das Internet befeuert alles und jeden.
    Feiern Sie frohe Ostern!
    Herzlichst, Klaus Gut

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