5 Tipps für ein besseres Dashboard

09.06.2016

Moderne Tools im Bereich Self-Service BI bieten auch unerfahrenen Benutzern die Möglichkeit, schnell und einfach ein Dashboard zu erzeugen. Mit wenigen Handgriffen lassen sich Daten mit Hilfe von ansprechenden Elementen visualisieren.

Schnell tummeln sich also Tachos, Ampeln, Balkendiagramme und mehr auf engem Raum und zeigen alle möglichen Kennzahlen. Aber wie bei der Gestaltung von Präsentationen gilt auch hier: weniger ist mehr. Wenn ein paar Grundregeln befolgt werden, entsteht ein Dashboard, welches nicht nur ästhetisch anzusehen ist, sondern auch einen wirklichen Mehrwert bringt.

Jede Kennzahl muss mit Handlungen belegt sein

Nicht alles, was messbar und darstellbar ist,  sollte auf einem Dashboard dargestellt werden. Für jedes angezeigte Element muss klar sein, welcher Bereich normal ist und ab wann dieser überschritten wird.  Vor allem muss klar sein, welche Handlung erfolgen muss, wenn sich die Kennzahl außerhalb des üblichen Bereichs befindet.

Beispiel: die Verteilung des Marketingbudgets pro Land ist nur dann eine gute Kennzahl, wenn zuvor eine Zielverteilung definiert wurde und klar ist, wer bei einer Abweichung wie zu handeln hat. Ansonsten ist die Kennzahl zwar nett, aber nutzlos.

Zeige die Aktualität der Daten an

Wenn nicht bekannt ist, welcher Stand präsentiert wird, ist die Aussagekraft eines Dashboards gering. Es soll ja vorrangig dazu dienen, Handlungen abzuleiten. Mit veralteten Daten werden Handlungen immer zu spät kommen.

Verwende die passenden Visualisierungen

Dieser Grundsatz wird häufig verletzt. Durch die große Vielfalt an Darstellungsformen und die Experimentierfreude der Benutzer entstehen schnell völlig überladene Dashboards. Es lohnt sich im Vorfeld zu überlegen, welche Art von Kennzahl vorliegt. Handelt es sich beispielsweise um eine einzelne Zahl, die sich innerhalb eines Bereichs bewegen sollte, ist ein Tacho tatsächlich ein geeignetes Element. Hier wäre die Darstellung als Balkendiagramm weniger aussagekräftig und schlechter zu erfassen. Liegt der Fokus auf dem zeitlichen Verlauf einer Kennzahl, sind Formen wie Linien- oder Balkendiagramme besser geeignet.

Kenne deine Zielgruppe

Dies gilt nicht nur für Dashboards, sondern für Präsentationen generell. Es muss im Vorfeld klar sein, ob der Empfänger nur einen High-Level-Status oder spezifische Details sehen möchte. Im Zweifel wird für verschiedene Zielgruppen jeweils ein eigenes Dashboard angelegt.

Halte das Dashboard einfach

In vielen der aktuellen Self-Service BI-Tools wie z.B. Microsoft PowerBI gibt es eine enorm große Menge an Komponenten, mit denen sich Kennzahlen darstellen lassen. Oftmals eignen sich viele Komponenten gleichermaßen für eine Kennzahl. In diesem Fall macht man nichts falsch, wenn man sich an die einfacheren Darstellungsformen hält und Effekte möglichst vermeidet. Das lenkt nur von der eigentlichen Information ab. Beispielsweise wird kein 3D-Effekt benötigt, um ein Balkendiagramm darzustellen.

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