Agiles Arbeiten mal anders: Scrum Cooking mit dem ZF Innovationsmanagement

13.01.2017

Lehrreich, lecker, lustig – ein kulinarisches Vergnügen mit Mehrwert war der Scrum Cooking Workshop zusammen mit dem ZF Innovationsmanagement im exquisiten Fränkel Kochstudio in Friedrichshafen. Neben einem gemeinsamen Teamevent sollte der Workshop vor allem die Frage nach bewährten Methoden aus der Softwareentwicklung beantworten – und wie sich diese auf Hardware-Entwicklungsbereiche übertragen lassen.

SCRUM – wieso, weshalb, warum?
Auf die Begrüßung der Teilnehmer folgte eine theoretische Einführung. Während der Präsentation schaute ich noch in so einige fragende Gesichter – SCRUM schien noch nicht so ganz greifbar zu sein. Zwar war agiles Projektmanagement den meisten schon ein Begriff, allerdings wusste „keiner so richtig wie es eigentlich geht“. Fragen wie „Was genau ist denn jetzt die Rolle des Scrum Masters?“ und „Was genau passiert im Sprint Planning?“ tauchen immer wieder auf und werden beim Scrum Cooking praktisch erlebbar gemacht.

Übung macht den Meister – auch im SCRUM

Vor dem Erstellen der ersten User Stories (Anforderungen, wie z.B. Geschmack und Aussehen an die Speisen) wurden die einzelnen Rollen der beiden Teams vergeben. Wir haben darauf geachtet, dass kein Teilnehmer, der im realen Arbeitsumfeld eine Führungsrolle hat, eine entsprechende SCRUM-Rolle einnimmt. Das wirkt sich für beide Seiten sehr positiv auf den Lerneffekt aus.
Nach einem kurzen Briefing vom Product Owner erfolgte schließlich der Startschuss. War der erste Sprint noch etwas von Zeitproblemen und Koordinationsschwierigkeiten gekennzeichnet, so lief es beim Hauptgang bereits um einiges besser: Die Rollen waren klarer, der Umgang mit dem Scrum Board vertrauter und auch das Arbeitsumfeld Küche hatte man inzwischen besser kennengelernt – was sich auch unweigerlich auf eine gestiegene Team-Moral auswirkte. Man konnte gut erkennen, dass die einzelnen Retrospektiven – also der Rückblick und die Bewertung eines vergangenen Sprints – effektiv genutzt wurden. Nennenswert ist auch manches Improvisationsgeschick der Teilnehmer: So wurden Kokosraspeln als vermeintlicher Parmesan eingesetzt, was aus dem Italienischen Hähnchenbrustfilet unfreiwillig ein ganz besonderes Geschmackserlebnis machte. Ein Fall, der zeigt, dass manchmal aus einem Bug auch ein Feature werden kann
Im letzten Sprint waren die Teams dann so gut „eingescrumt“, dass sich auch die Kreativität noch voll und ganz entfalten konnte: Angefangen bei der Zubereitung, über das Anrichten, bis hin zum Präsentieren des „Produkts“ wurde man von so manchem Einfallsreichtum überrascht – ein wahrlicher Schmaus, nicht nur für den Gaumen.

Schmackhafter Workshop mit gutem Wissenstransfer
Besonders interessant war die abschließende Retroperspektive, bei der jeder Teilnehmer nochmal erzählen konnte, was man von dem Tag mitgenommen hat. Insgesamt schien das agile Vorgehen Anklang gefunden zu haben. Einzelne Fortschritte, aber auch gewisse Hürden waren rückblickend gut nachvollziehbar. Zudem wurde bereits über einen möglichen Einsatz der Methode in eigenem Projektumfeld nachgedacht.
Was am Ende des Tages bleibt, ist die Erinnerung an einen erfolgreichen und schmackhaften Workshop sowie die Erkenntnis, dass ein Fehler schnell zum Feature werden kann. Und natürlich das positive Feedback der Teilnehmer:

„Wir haben festgestellt wie wichtig es ist, dass der Scrum Master den Prozess steuert und das Chaos verhindert.“
Katharina Gsteu // Vorentwicklung, Innovationsmanagement // ZF Friedrichshafen AG

„Im Team haben wir schon nach der Vorspeise gelernt, dass es sich lohnt mehr Zeit auf die Planung des Sprints zu verwenden.“
Joachim Cichy // Entwicklungsingenieur Vorentwicklung // ZF Friedrichshafen AG

„Aus dem Rollenwechsel zum Product Owner nehme ich für mich als Projektmitarbeiter einiges mit.“
Barbara Schmohl // Vorentwicklung, Innovationsmanagement // ZF Friedrichshafen AG

 

Mehr zu Scrum Cooking erfahren Sie hier

 

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