IoT live erleben mit der M2M-Demo-Box

04.06.2014

M2M Demo BoxBei doubleSlash wird regelmäßig an der Weiterentwicklung von neuen Technologien geforscht. Im Rahmen einer Bachelorthesis ist im letzten Wintersemester unsere M2M-Demo-Box entstanden, ein Hardware-Prototyp, der es ermöglicht, viele verschiede, noch nicht mit dem Internet verbundene Geräte an das Internet der Dinge (IoT) anzubinden.

Der Anspruch an diesen Hardware Prototypen ist, Use Cases für unsere Telematik Service Plattform, wie beispielsweise der Vernetzung verschiedenster fahrbarer Untersätze wie Fahrräder, Unterstützungsgeräte oder auch City-Roller, zu ermöglichen. Beim Bau des Prototypen haben wir auch auf unseren Partner Axeda gesetzt. Der Cloud Service Anbieter stellt eine M2M-Plattform bereit, auf die Daten hin transferiert werden können. Die Suche nach einem möglichst generischen Ansatz zur Anbindung von Hardware brachte schließlich einen eigenen Software-Agent hervor, der das Auslesen von Sensorwerten übernimmt und diese an die M2M Cloud übermittelt. Im Prototyp kommt auch der bekannte Ein-Platinen-Computer Raspberry Pi zum Einsatz. Dieser bietet bereits von Haus aus viele verschiedene Anschlussmöglichkeiten. So wurde bei unserem Prototyp ein Bewegungsmelder, eine Kamera, diverse Schalter und Regler zur Simulation von Benutzereingaben sowie ein Display oder GPS-Sensor angeschlossen. Zusätzlich ist ein Modul für die Steuerung von Funk-Steckdosen enthalten. Das Gehäuse besteht aus einer, eigens designten und gefertigten Box, die mit unserem 3D-Drucker gefabbed wurde und alle Komponenten zusammenhält.

 

Technik_M2M_Box

In Verbindung mit einem Akku und einem UMTS- oder WLAN-Stick lässt sich unsere M2M-Demo-Box hervorragend mobil einsetzen, um beispielsweise Fahrräder aus einem Fahrradverleih über das Internet zu Orten und gegebenenfalls auch nutzungsgesteuert über eine Smartphone App zu vermieten und abzurechnen.

Ein weiterer Anwendungsfall wäre z.B. die Koordinierung von Handwerkern oder Monteuren, welche in verschiedenen Kundengebieten bereits im Einsatz sind. Bei einem akuten Notfall kann der nächstgelegene Handwerker zeit- und kostensparend zum Kunden geschickt werden, ohne diesen erst anrufen zu müssen. Die Abrechnung erfolgt dann automatisch, sobald der Handwerker den Kunden verlässt und die benötigten Ersatzteile in eine App eingetragen hat.

Auch denkbar wäre die Vernetzung von Haushaltsgeräten mit dem Internet der Dinge. So können im Haushalt verbaute Funksteckdosen dazu genutzt werden diverse daran angeschlossene Geräte, die noch keine Internetkonnektivität besitzen, in smartHome-Geräte zu verwandeln. Diese werden dann über gewisse automatisierte Magic Rules gesteuert. So kann beispielsweise der Ventilator eingeschaltet werden, wenn jemand im Raum ist und die Raumtemperatur mehr als 24 °C beträgt.

 

Michi_M2M_BoxDie Anwendungsfälle für die Vernetzung von Dingen sind vielfältig. Die M2M-Demo-Box zeigt, wie scheinbar komplexe Technologien in einfachen Anwendungsfällen dargestellt werden können und dem Nutzer Mehrwert und Freude dabei bereiten, M2M live zu erleben. Zudem wird gezeigt, dass sich auch mit günstigen Mitteln eine Automatisierung realisieren lässt, die beispielsweise zur Energieeinsparung führen kann.

 

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