IT-Wissen für Consultants: 3-Schichten-Architektur

19.06.2012

2-Schicht-Architektur, 3-SchichtarchitekturIn den kommenden Wochen werden wir eine neue Blogreihe ins Leben rufen: IT-Basiswissen für Consultants. Hier werden wir auf allgemeine Themen wie IT-Architektur, Datenbanken und Frontend eingehen und versuchen ein wenig Licht ins Dunkel der Informationstechnologie zu bringen. Zusätzlich stellen wir dafür auch entsprechende Powerpoint-Präsentationen zum Download zur Verfügung, die das jeweilige IT-Thema auch visuell veranschaulichen.

Heute fangen wir an mit dem Bereich der IT-Architektur. Eine IT-Architektur ähnelt in ihrem Aufbau einer Stadt: So wie Straßen Gebäude verbinden und den Bewohnern der Stadt erlauben von A nach B zu gelangen, so sind es in der IT-Architektur Schnittstellen. Diese sind das Bindeglied zwischen den Komponenten und gewährleisten dadurch den Austausch von Daten.

Häufig werden IT-Architekturen in Schichten dargestellt, wobei jede Schicht einer Komponente entspricht. Eine Komponente kann selbst wiederum aus Teilkomponenten bestehen, was auch als Kapselung bezeichnet wird (siehe unten). Besonders bekannt sind die 2-Schicht- und 3-Schicht-Architekturen. 2-Schicht-Architekturen kommen in klassischen Client-Server Szenarien zum Einsatz.  Dahingegen finden sich 3-Schicht-Architekturen vor allem in modernen Webbusiness Anwendungen, die zwischen Browser, Server und Datenbank trennen. Dabei gilt: Die Schichtenarchitektur ist nur ein Modell, die das Verständnis des Systems erleichtert. Abwandlungen in der Anzahl der Schichten oder ihrer Funktion sind durchaus gebräuchlich.

Eine IT-Architektur an sich kann generell in Makro- und Mikroarchitektur unterschieden werden. Wobei die Makroarchitektur für eine komplexe IT-Landschaft steht, in der verschiedene Systeme zusammenspielen. Im Gegenteil dazu stellt die Mikroarchitektur ein einziges System dar, bei dem man dann den eigentlichen Aufbau untersuchen kann.

Kapselung in der ITEin System lässt sich auch in Teilsysteme untergliedern. Diese lassen sich wie bei einer russischen Matrjoschka Puppe immer weiter unterteilen in Module, Klassen und Funktionen. Werden nur einzelne Teile eines Systems betrachtet, spricht man von einem Schnitt. Dieser kann horizontal (d.h. innerhalb derselben Komponente) oder auch vertikal (d.h. entlang eines Prozesses oder Workflows) erfolgen. Wird dieser Schnitt zusätzlich durch Kapselung und Schnittstellen von anderen Komponenten sauber abgegrenzt, verbessert sich die Qualität und Wartbarkeit der Software.

Einfach drauflos schneiden ist bei einer IT-Architektur nicht empfehlenswert, weil man dadurch die Fehleranfälligkeit des Systems erhöht bzw. auch an Performance einbüßt. Deshalb ist richtiges Schneiden wichtig. Ein Erfolgsrezept für das richtige Schneiden von Software gibt es nicht, es wird heiß unter Experten diskutiert. Hierbei sollte auf jeden Fall der Erhalt  der Softwarequalität immer im Vordergrund stehen.

Hier geht’s zur dazugehörigen Powerpoint-Präsentation

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