It’s #FrontendFriday – Passwortmanager im Vergleich
Wer kennt es nicht, wieder einmal das Passwort vergessen? Egal ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, Zugangsdaten werden im Alltag sehr häufig benötigt. Die zunehmende Anzahl an digitalen Services sowie der Einsatz mobiler Endgeräte erschwert das Passwort Management deutlich.
Mithilfe eines Passwort Managers kann dieses Problem gelöst werden.
Doch was macht so ein Passwort Manager überhaupt?
Zu den Basisfunktionen gehören:
- Passwörter & Notizen verwalten
- Automatisches Ausfüllen von Logins / Formularen
- Verschlüsselung der Passwörter
- Erstellung von Passwörtern
Zu den erweiterten Funktionen eines Passwort Managers gehören unter anderem:
- Synchronisierung der Passwörter zwischen unterschiedlichen Geräten
- Passwörter teilen
- Multifaktor Authentifizierung
- Automatisches Ausfüllen von App Logins / Formularen auf mobilen Geräten
Durch eine Vielzahl an Passwort Managern auf dem Markt fällt die richtige Wahl schwer.
Aus persönlicher Erfahrung möchte ich euch Tipps zur Auswahl des richtigen Tools vorstellen. Als Basis dafür soll die nachfolgende Tabelle einen Einblick über Funktionalitäten geben und eine kleine Vorauswahl an möglichen Passwort Managern vorstellen.
Passwort Manager | LastPass | KeePassXC | Dashlane |
Anzahl der Passwörter | Unbegrenzt | Unbegrenzt | 50 (Unbegrenzt → kostenpflichtig) |
Anzahl der Geräte | Unbegrenzt | Unbegrenzt | 1 (Mehrere kostenpflichtig) |
Autovervollständigung:
PC / Apps (iOS / Android) |
Ja | Nur auf dem PC | Ja |
Multifaktor Authentifizierung | Ja – 2fach | Nein | Ja – 2fach (MFA kostenpflichtig) |
Synchronisierung zwischen Geräten | Ja | Nein | Nein (kostenpflichtig) |
Ablageort der Passwortdatenbank | Cloud | Beliebig (Lokal / Cloud) | Cloud (AWS) |
Sicherheit | AES-256-Bit-Verschlüsselung mit PBKDF2 SHA-256 und Salted Hashes
Schlüssel wird auf dem jeweiligen Gerät gespeichert. |
AES-256-Bit Industriestandard
Schlüssel wird auf dem jeweiligen Gerät gespeichert |
Verschlüsselt: Algorithmus unbekannt |
Passwortgenerator | Ja | Ja | Ja |
Open Source | Nein | Ja | Nein |
Zahlungsdaten verwalten | Ja | Nein | Ja |
Notizen verwalten | Ja | Ja | Ja |
Identitäten verwalten | Ja | Nein | Nein |
Passwörter teilen | Nein (kostenpflichtig) | Nein | Ja |
Premiumpläne | Privat: Ab 34,80 €/Jahr | Nein | Privat: Ab 39,99 €/Jahr |
Fazit
Da die meisten Passwort Manager ähnliche Funktionalitäten bereitstellen, müssen bei der Auswahl die erweiterten Funktionen näher betrachtet werden. Für mich waren dies vor allem:
- Kostenlose Variante
- Unbegrenzte Anzahl an Passwörtern
- Synchronisierung von Passwörtern über alle Geräte hinweg
- Automatisches Ausfüllen von Zugangsdaten auf PC und mobilen Geräten
Im praktischen Test konnte KeePass vor allem im mobilen Bereich nicht mithalten. Die Integrationsmöglichkeiten in mobile Endgeräte sind stark begrenzt. So ist es beispielsweise nicht möglich, die nativen Integrationsarten zur Passworteingabe in Apps zu verwenden (Schlüsselbund). Darüber hinaus ist eine Synchronisierung der Passwörter nur über einen Workaround möglich und funktioniert leider auch nicht optimal. Die Datenbank von Keepass muss auf der Cloud abgelegt werden und dann nach jedem Update manuell heruntergeladen und importiert werden.
Dashlane hat in meinem Test sehr gut abgeschnitten, aber erfüllte meine Anforderungen an die erweiterten Funktionalitäten nicht.
Die Entscheidung des richtigen Passwort Managers fiel für mich auf LastPass. In der kostenlosen Variante konnten alle meine Anforderungen erfüllt werden und darüber hinaus sogar noch ein Feature anbieten, welches in den anderen Tools gar nicht vorhanden war. Dabei handelt es sich um die Verwaltung unterschiedlicher Identitäten. Passwörter können somit beispielsweise unter einer benutzerdefinierbaren Kategorie angelegt werden. Beispielsweise „Arbeit“ oder „Freizeit“. Da es in diesem Zusammenhang oft Überschneidungen gibt.
Bei der Betrachtung welcher Passwort Manager für euch der richtige ist, solltet ihr euch die Anforderungen anschauen und anschließend einen kleinen praktischen Test machen. Alle Tools haben eine kostenlose Variante und sind einfach herunterladbar.
Viel Erfolg!
Weitere Informationen und Quellen:
Mehr Informationen zu Secure Password Share