Qualitätssicherung bei Einführung von Unternehmenssoftware

23.06.2009

Wurde neue Businesssoftware „in Time“ und „in Budget“ entwickelt geht für viele IT- oder Fachabteilungen die Herausforderung erst richtig los. Denn jetzt gilt es die Software auf Funktion und Qualität zu prüfen und in den sicheren Betrieb zu überführen.

Qualitätssicherung und Entwicklung von Software bei der EinführungMeistens ist es der Softwarehersteller selbst, der diese Phase zusammen mit dem Kunden begleitet. Doch nicht immer ist dies im Hinblick auf die qualitative Maximierung ein empfehlenswertes Vorgehen. Der Hersteller kennt seine eigene Software inn und auswendig.

Daher wird er sich in der Qualitätssicherung eher auf das Debugging und verifizieren von Funktionen beschränken. Entsprechend schwach fällt die Ausbeute aus, wenn möglichst viele Fehler/Bugs identifziert und protokolliert werden sollen.

 

‚Neutrale Instanz‘ sorgt für Qualität

Je nach Fall kann eine neutrale, in der Entwicklung unbeteiligte Instanz, die frischt entwickelte Unternehmenssoftware oder die Konzepte besser und konzentrierter testen. Die Zielsetzung hier ist so viele Fehler wie möglich zu finden und eine optimale Systemqualität hinsichtlich Sicherheit, Robustheit und Funktion zu erreichen.

Wir schlagen in solchen Fällen vor, die Entwicklung und Qualitätssicherung vollständig zu separieren. Dies ist zunächst deutlicher Mehraufwand. Nicht zu testen kostet langfristig mehr, vor allem wenn auf Kosten der IT-Sicherheit verzichtet wird.

Wie die Qualitätssicherung durch Separierung aussehen kann,  zeigt diese Präsentation (auch hier als .pdf).

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3 Kommentare zu “Qualitätssicherung bei Einführung von Unternehmenssoftware

  1. Ein eigener Bereich und sogar eine eigene Abteilung zur Qualitätssicherung macht sicher Sinn. Wir haben immer wieder fest gestellt, dass ganz unbedarfte Menschen -auch nicht von der Nachbarabteilung- unheimlich wertvolle Feedback zur QS geben können. Feedbacks, auf die das eigene Unternehmen niemals gekommen wäre.
    Grüße, Oliver

  2. Bei uns gibt es hier eine eigenen Abteilung in der QM, die sich nur um die Valdierung von computergestützen Systemen und deren Software kümmert. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf Produktionssoftware.

  3. sehr gelungene Präsentation, vor allem sollte Qualitättsicherung als kontinuierlicher Prozess verstanden werden. Gut eingeführt und gelebt ist ein solcher Proezsse nicht teurer wie Enticklung und Test zusammen in einer Hand erledigt wird.

    Unbedarfte Dritte entdecken in der Praxis tatsächlich mehr Fehler. Dies liegt an einer anderen Heransgehensweise, bei der oft die Konzeptionsphase und die Projektgeschichte fehlt. Also viel näher an der Sicht des späteren Benutzers dran ist. Der unbedarfte Dritte, kann so am ehesten die Sicht des Kunden einnehmen. D.h. es gibt die Rollen Auftraggeber, Entwickler und Tester/Qualitätssicherer.

    Wenn der Auftraggeber eine Fachabteilung ist, wird es schnell fraglich wer eigentlich welche Partei steuern muss?

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