Was hat XAVER mit Softwareprojekten zu tun?

30.12.2013

Wassertropfen_kleinAnfang Dezember wütete der Orkan XAVER über Deutschland und ich hörte im Nachgang  zufällig im Radio einen Bericht darüber. War er vielleicht doch nicht so heftig? Ist ja nicht viel passiert. Weit gefehlt. Der Bericht hat deutlich gemacht, mit welchen Maßnahmen verhindert wurde, dass die Jahrhundertflut an den Küsten große Schäden anrichtet.

Land unter. Menschenleben in Gefahr. Flugzeugabsturz.

Das waren die drei wesentlichen Katastrophen, die in dem Bericht betrachtet wurden. Schon nach den Fluten in den letzten Jahrzehnten wurden die Deiche ausreichend verstärkt. Die Vorhersage des Orkans und seiner möglichen katastrophalen Folgen kam ausreichend früh. Die Menschen auf den Halligen konnten ihre Häuser schützen. Die Patrouillen am Deich kontrollierten auf Schäden, bevor das Wasser durchbrach. Der Flughafen Hamburg wurde geschlossen, bevor wieder eine vollbesetzte Maschine in Gefahr einer Bruchlandung geriet.

Was hat das nun mit Softwareprojekten zu tun? Der Katastrophenschutz in Zusammenhang mit dem Orkantief XAVER ist ein Paradebeispiel für gelungenes Risikomanagement.

Das falsche Produkt. Zu spät. Zu teuer.

Auch in Software-Projekten müssen drei große Katastrophen mit Risikomanagement verhindert oder gemindert werden: Das falsche Produkt. Zu spät. Zu teuer. Hier haben wir viele Erfahrungen mit Risiken, die sich im Vorfeld schon erahnen lassen. Auch Software-Projekte müssen in puncto Risiken bewertet, mit Maßnahmen belegt und permanent beobachtet werden. Es braucht Frühwarnsysteme, um das Eintreffen der Risiken rechtzeitig zu erkennen und Schutzmaßnahmen zu definieren.

Vielleicht motivieren die positiven Ergebnisse des Risikomanagements beim Orkantief XAVER dahingehend, das eine oder andere Handwerkszeug für das eigene Projekt noch einmal zu überprüfen. Dann kann sich der Projektleiter eines komplexen Projektes auf die Frage: „Das war doch gar nicht so schwierig, oder? Ist ja gar nichts passiert…“ gemütlich zurücklehnen und mit einem Grinsen antworten: „Da habe ich wohl alles richtig gemacht.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen einen guten und gesunden Rutsch ins neue Jahr, keine Katastrophen und immer „Happy Projects“ – auch in 2014.

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