Wie Sie bereits jetzt die Grundlage für eine erfolgreiche Axeda Migration legen

02.09.2019

Vor einiger Zeit hat eine Kollegin im Intranet einen Aufruf gestartet: „Eure Tipps: Umzugsunternehmen gesucht“. Auf den Post gab es einige Kommentare – es wurden nicht nur konkrete Umzugsunternehmen genannt, mit denen andere Kollegen bereits positive Erfahrungen gemacht haben, sondern auch eine Reihe weiterer Tipps für einen erfolgreichen und stressfreien Umzug gegeben.Jeder, der schon mal einen größeren Umzug gemacht hat – beispielsweise mit der ganzen Familie in eine andere Stadt oder gar in ein anderes Land gezogen ist – weiß, dass das ein Projekt ist, das gut und mit ausreichend Vorlauf geplant sein muss. Es gilt, eine Vielzahl an Dingen zu beachten:

  • Wer muss alles über den Umzug informiert werden?
  • Was muss überhaupt alles umgezogen werden?
  • Wer kümmert sich um welche Aufgaben?
  • Wann soll der Umzug stattfinden?
  • Welches Umzugsunternehmen ist am besten geeignet?

Aber was hat das alles mit einer Axeda Migration zu tun?

 

Axeda Migration: IoT-Plattform wird von ThingWorx abgelöst

Als Partner des Technologieunternehmens PTC setzen wir immer wieder Projekte um, in denen Kunden ihre aktuelle Lösung Axeda zu ThingWorx migrieren. Beide IoT-Lösungen wurden von PTC übernommen: ThingWorx im Jahr 2013, Axeda im Jahr 2014. Seit einiger Zeit ist bekannt, dass PTC alle geschäftsrelevanten Funktionalitäten in der Lösung ThingWorx bündelt und Axeda als Marke langfristig vom Markt verschwindet. Dieses Datum kommt nun näher: Bis 31.12.2020 erhalten Axeda-Kunden noch Support für die bestehende Lösung.

Darum ist es sinnvoll, dass Axeda-Kunden bereits jetzt die Migration planen. Aufgrund der technologischen Nähe ist eine Migration von Axeda zu ThingWorx sicher eine sehr gute Option. Unabhängig davon, ob die Anwendung zu ThingWorx oder einer anderen Lösung migriert werden soll, sollte mit der Planung so bald wie möglich begonnen werden.

Axeda Migration

Was spricht dafür, Ihre Axeda Migration bereits jetzt zu planen?

  1. Anforderungen erheben – Planen Sie bereits jetzt, welche Lösung am besten zu Ihnen passt
    Ähnlich wie beim einem Umzug, wollen Sie auch bei der Software-Migration sicherstellen, dass Sie auf die „richtige Lösung“ setzen. Doch was bedeutet „richtig“? Es können entweder speziell auf Axeda zugeschnittene Komponenten neu entwickelt oder die Weiterverwendung von Axeda spezifischen Bausteinen ermöglicht werden, z.B. durch den Einsatz des Adapters „ThingWorx eMessage Connector“.
    Die neue Lösung, auf die Sie setzen, sollte bestmöglich zu Ihren Anforderungen passen. Diese gehen unter Umständen über die klassischen Use Cases hinaus, die Sie mit Axeda bereits abgebildet haben.
    Tipp: Erstellen Sie eine Liste an funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen, die Ihnen einen besseren Überblick darüber gibt, was Sie von der neuen Lösung erwarten. Denken Sie an Ihren Wohnungsumzug: Sie würden sicherlich auch hier sehr frühzeitig darüber nachdenken, welche neue Wohnung bzw. Stadt am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
  2. Reduzieren Sie Ihre Geschäftsrisiken
    Sie können davon ausgehen, dass künftig nur die allerwichtigsten Bugs in Axeda behoben werden – sowohl aus Feature- als auch Security Perspektive. Je früher Sie also dafür sorgen, dass Axeda auf eine zukunftssichere Lösung migriert wird, desto geringer ist auch das Risiko für Mitarbeiter und Kunden, dass bestimmte Funktionalitäten in Axeda nicht mehr einwandfrei funktionieren bzw. gar nicht mehr verfügbar sind. Bugs zu beheben ist nicht nur zeitaufwendig, sondern in Anbetracht des verbleibenden Lebenszyklus der Software auch schwierig zu rechtfertigen.
    Je näher der 31.12.2020 rückt, desto höher ist die Chance, dass bestimmte Komponenten nicht mehr 100 prozentig funktionieren. Die Migration früher zu planen und durchzuführen lohnt sich also. Denken Sie an Ihren Wohnungsumzug: Acht Wochen vor dem Auszug würden Sie sehr wahrscheinlich nicht mehr viel Geld in eine defekte Jalousie investieren.
  3. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Aufräumen
    Wie bei einem Umzug kann es nun an der Zeit sein, mit dem alten Krempel aufzuräumen. Nutzen Sie die Möglichkeit eines „Umzuges“, um Use Cases, die nicht mehr verwendet werden, zu entsorgen und die Komponenten und Prozesse zu verschlanken. Sehen Sie den Umzug nicht als Hindernis, sondern als Chance, um Ihre IoT-Lösung weiter zu verbessern. Überlegen Sie, welche Daten Sie künftig wirklich benötigen, um Ihre Geschäftsprozesse darzustellen. Eine schlankere Lösung ist in der Regel sowohl performanter als auch kostengünstiger in der Wartung. Auch hier lohnt der Vergleich zum Wohnungsumzug: Bevor Sie ungenutzte oder alte Dinge von A nach B ziehen, würden Sie sicher nochmals aussortieren.
  4. Suchen Sie sich zeitnah einen passenden Partner
    Ähnlich wie bei den Umzugsunternehmen verhält es sich mit den IT-Dienstleistern: Nicht jeder passt zu Ihnen. Abgesehen von der fachlichen und technologischen Passgenauigkeit, die ohne jeden Zweifel vorhanden sein muss, gibt es auch weitere Kriterien, die Sie bei der Auswahl bedenken sollten:
  • An welchen Standorten ist der IT-Dienstleister vertreten? Sie sollten sicherstellen, dass er schnell und flexibel bei Ihnen vor Ort sein kann, wenn es notwendig ist.
  • Ist der IT-Dienstleister technologieunabhängig? Sie sollten sicherstellen, dass das Unternehmen Ihnen nicht nur zwei von zehn möglichen Lösungen anbietet, da es am nachgelagerten Umsatz der Lizenzen partizipiert.
  • Wie konsistent ist das Projektteam? Sie sollten sich versichern, dass die personelle Besetzung des Teams über die gesamte Projektlaufzeit konstant ist.

Wenn Sie mit einem professionellen IT-Dienstleister zusammenarbeiten wollen, dann sollten Sie frühzeitig Ausschau nach einem passenden Partner halten. Sicher würden Sie das auch bei Ihrem Wohnungsumzug so handhaben.

 

Fazit

Auch wenn sich eine Software-Migration – ähnlich wie ein Wohnungsumzug – nicht unbedingt nach einer attraktiven und kurzweiligen Aufgabe anhört, so sollte sie dennoch frühzeitig und detailliert geplant werden. Diese drei Handlungsempfehlungen können Ihnen dabei helfen, einen klaren Kopf zu behalten:

  1. Machen Sie eine „Inventur der Stakeholder“: Überlegen Sie bereits jetzt, wen die spätere Migration direkt oder indirekt betrifft und beziehen Sie diese Personen rechtzeitig in die Projektarbeit mit ein. Wer nutzt die Software intern? Wer nutzt die Software bei Ihren Kunden? Wer ist zuständig für den Betrieb der Software? Wer finanziert die Migration von Axeda?
  2. Machen Sie eine „Inventur der Use Cases“: Dokumentieren Sie alle Use Cases, die Sie mit Axeda aktuell abbilden. Erfassen Sie zudem alle Anwendungsfälle, die Sie künftig zusätzlich zu den bestehenden abbilden wollen.
  3. Machen Sie einen ersten Projektplan: Notieren Sie bereits jetzt die wichtigsten Projektphasen und planen Sie entsprechend Zeit dafür ein. Anschließend können Sie damit bereits intern (beim Projektsponsor) bzw. extern (z.B. beim IT-Dienstleister) Feedback einholen, ob relevante Punkte auf dem Plan fehlen und ob der Zeithorizont realistisch ist.

———————————————

Planen Sie eine Axeda Migration und wollen mehr dazu erfahren? Gerne teilen wir unsere „Lessons Learned“ aus unseren Projekten mit Ihnen. Füllen Sie einfach das Kontaktformular aus und schreiben „Axeda Migration“ in das Nachrichtenfeld, dann senden wir Ihnen unsere Learnings für eine erfolgreiche Migration kostenfrei per E-Mail zu.

Jetzt Migrationstipps sichern

 

Zurück zur Übersicht

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*Pflichtfelder

*