Das ewige Übel – die Spam-Mail

12.09.2007

Immer diese lästigen Spam-Mails Im Rahmen einer kleinen Studie zum Thema Anonymität und Privacy im Internet die doubleSlash durchgeführt hat, haben wir über einen Zeitraum von drei Monaten täglich die Spam-Mails dokumentiert.

laura.slash@produktmanagerin.de

Wir haben eine fiktive Person Laura Slash erfunden und im Netz agieren lassen.
Bei sämtlichen wichtigen Web 2.0 Diensten haben wir sie angemeldet, wie zum Beispiel Xing, Technorati oder Flickr. Sie bekam eine eigene E-Mail Adresse und einen Blog.

Dokumentiert wurde, was für eine Art von Spam Laura Slash bekommt, wieviel pro Tag und es wurde beobachtet, ob sich die Spams vermehren, umso aktiver Laura Slash im Internet wird.

Mysteriöse Ergebnisse

Der genaue Zeitraum der Dokumentation waren 14 Wochen. In den ersten zwei Wochen haben sich die Spam-Mails versechsfacht.

Erschreckender Anstieg von Spam-Mails Das Eigenartige war, dass sich die Mails theoretisch hätten vermehren müssen, sobald Laura Slash an immer noch mehr Accounts angemeldet ist, aber das war nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, eine zeitlang sind die Spams auch einmal weniger geworden.

Die Grafik zeigt die insgesamte Anzahl an Spam-Mails pro Woche und man kann genau erkennen, wie kontinuierlich sie mehr geworden sind.
Die Entwicklung der Spams pro Tag war am Anfang 7-11 Stück, dann 6-21 Stück und am Ende der Dokumentation waren es schon 20-31 pro Tag. Das Höchste was an einem Tag an Spam-Mails hereinkam waren 32 Stück.

Männliche Spam vs. weibliche Spam?

Immer ging es um Werbung für Viagra und hauptsächlich Geräte wie Stereoanlagen, Beduftungsmaschinen oder Staubsauger. Selbst E-Mails, die komplett aus chinesischen Zeichen bestanden haben, hat Laura Slash auf ihre E-Mail Adresse erhalten.

Man kann also sagen, dass es nicht davon abhängt ob man männlich oder weiblich ist. Um die täglichen Werbemails, in denen man aufgefordert wird Viagra zu kaufen, kommt selbst eine Frau nicht herum.
Das neueste was die Spam-Mail-Verteiler gerade zu bieten haben, sind Mails in denen billige Aktien verkauft werden. Also schön die Finger davon lassen und sich einen guten Spam-Filter anschaffen!

Die komplette Auswertung

Ist als Download (.pdf mit 113KB) in dieser Präsentation verfügbar.

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4 Kommentare zu “Das ewige Übel – die Spam-Mail

  1. Sehr unschön, das! Das sollte man mal evaluieren, indem man sich bei jedem Dienst mit einer anderen, neu angelegten E-Mail-Adresse anmeldet. Entsprechende Freemail-Angebote (meist inklusive Spamschutz ;-) gibt es ja wie Sand am Meer.

  2. Einzige Stelle an der die EMail-Adresse öffentlich publiziert ist, ist unter http://www.produktmanagerin.de. Diese wurde aber erst nach ca 4 Wochen dort aufgenommen.

    Welche Dienste tatsächlich „undicht“ sind lässt sich nicht sagen. Fakt ist aber, dass mit jeder Anmeldung an XING &Co. die Chance auf eine SPAM-Reiche Inputbox steigt.

  3. Ich gehe ja nicht davon aus, dass ich Spam bekomme, nur weil ich mich bei Xing oder einem ähnlichen angemeldet habe! Wahrscheinlich wurde die E-Mail-Adresse von einem Robot aus einem Blog-Eintrag gefischt, oder etwas ähnlichem, wo man sich nicht erst anmelden muss um E-Mail-Adressen von anderen angezeigt zu bekommen?!? Oder bin ich doch zu gutgläubig?!?

  4. Mich hätte noch interessiert, über welchen Dienst die meisten Spams herkommen. Quasi über welchen Dienst die Mailadresse am schnellsten gefunden wurde.

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