Get Connected: Vernetzung von MedTech-Geräten

10.04.2024

Heute sehen wir einen rasanten Fortschritt bei der Vernetzung und Integration elektronischer medizinischer Geräte. Das Ziel?

Die Verfügbarkeit, Aktualität und Erweiterbarkeit deutlich zu verbessern. Gleichzeitig wollen wir sicherstellen, dass Nutzerinnen und Nutzer beim Betrieb dieser Geräte bestmöglich unterstützt werden. Die echte Herausforderung dabei: Eine Konnektivität zu gewährleisten, bei der die technische Anbindung der Geräte sowohl sicher als auch zuverlässig funktioniert. In diesem Blogpost erkunden wir die verschiedenen Anbindungsoptionen für MedTech-Geräte und zeigen auf, wie wir diese anspruchsvollen modernen Anforderungen erfüllen können.

 

Anbindungsoptionen für MedTech-Geräte

Je nach Hardware-Konfiguration und Gerätetyp variieren die Möglichkeiten, wie MedTech-Geräte ins Netzwerk integriert werden können. Generell unterscheiden wir zwischen drei Kategorien:

  • Kompakte und mittelgroße Geräte, auf denen ein proprietäres Betriebssystem läuft
  • Geräte, die mit einem weit verbreiteten Betriebssystem wie Microsoft Windows © arbeiten
  • Geräte, die dank einer integrierten Schnittstelle eine Verbindung via App ermöglichen.

 

1.    Anbindung kompakter und mittelgroßer MedTech-Geräte mit proprietärem Betriebssystem

Abbildung 1: Anbindung von Geräten mit proprietärem Betriebssystem, Quelle: eigene Darstellung

Die Konnektivität von Geräten mit eigenentwickelten Betriebssystemen ist wesentlich durch deren Hardware-Software-Architektur bestimmt. Diese Architektur unterstützt meist einen Push- oder Pull-Mechanismus für den Austausch von Daten und Befehlen. Geräte mit speziellen Betriebssystemen verfügen oft über maßgeschneiderte Software, die eine zielgerichtete Steuerung und den Austausch von Daten ermöglicht. Die Nutzung von Windows oder anderen standardisierten Betriebssystemen scheidet häufig aus Gründen der Hardwareperformance aus.

In diesem Zusammenhang bietet der Einsatz von speziellen Security-Lösungen eine strategische Möglichkeit, Sicherheitsstandards zu erhöhen und empfindliche Informationen sicher vor Bedrohungen zu schützen. (Bsp. Security Gateway von unserem Partner SecuNet).

 

2.    Integration von MedTech-Geräten mit Standard-Betriebssystemen

Abbildung 2: Integration von Geräten mit Standard-Betriebssystemen, Quelle: eigene Darstellung

Im Gegensatz zu Geräten mit maßgeschneiderten Betriebssystemen erfolgt die Anbindung von Geräten mit gängigen Betriebssystemen wie Microsoft Windows, Linux usw. anders. Die Verbindung wird hier durch die Installation eines speziellen Software-Agenten hergestellt, der speziell für das jeweilige bekannte Betriebssystem konzipiert ist. Dieser Agent ermöglicht die Kommunikation über vorhandene Netzwerkzugänge via LAN oder WLAN. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Vernetzung liegt in der maßgeschneiderten Bereitstellung und Feinabstimmung dieses Agenten, der je nach Anforderung entwickelt und angepasst wird. Solche Anpassungen sind essenziell, damit Datenfluss und Befehlsübertragungen zwischen den Geräten und dem Netzwerk reibungslos funktionieren.

 

3.    Vernetzung über mobile Anwendungen

Abbildung 3: Vernetzung über mobile Anwendungen, Quelle: eigene Darstellung

Bei der dritten Vernetzungsvariante kommunizieren MedTech-Geräte über Apps auf Smartphones oder Tablets – verbunden durch Bluetooth, WLAN oder temporäre USB-Verbindungen. Hierbei zeichnen sich zwei Hauptansätze ab:

  • Im ersten Ansatz übermitteln die Geräte Daten direkt an die App, die dann die Informationen in die Cloud weiterleitet. Für Nutzende bedeutet das, dass sie Zugriff auf die Cloud benötigen, um gewünschte Daten abzurufen oder spezielle Services zu nutzen und einzubinden. Ein Beispiel hierfür ist die Integration von Daten in die Apple Health App von Wearables (Bsp. Withings).
  • Eine zweite Option ist die Entwicklung einer speziellen App, die direkt eine Verbindung zum Gerät herstellt und Daten in eine festgelegte Cloud-Infrastruktur überträgt. MedTech-Gerätehersteller nutzen dies, um über temporäre Datenverbindungen Informationen für die Weiterverarbeitung in Netzwerke zu übertragen. In einigen Anwendungsfällen setzen wir hier den „Business File Manager“ von doubleSlash ein, um diese Übertragung der Daten zu übernehmen. Der klare Vorteil dieser Option liegt in der Flexibilität, die App an die spezifischen Bedürfnisse der Geräte, des Netzwerks oder bestimmter Anforderungen anzupassen.

 

Der Weg zur nahtlosen Vernetzung in der MedTech-Branche

Zusammenfassend erfordert die Anbindung eines MedTech-Geräts immer eine gründliche Analyse und sorgfältige Konzeptentwicklung. Insbesondere bestehende Produktlinien können dabei eine Herausforderung darstellen. Trotzdem ist es in nahezu allen Fällen möglich, eine wirtschaftlich sinnvolle und nutzbringende, sichere Lösung zu finden. Bei der Entwicklung neuer Produkte ist es entscheidend, von Beginn an die Konnektivität mitzudenken.

Wenn du eine bestehende Geräteserie vernetzen möchtest oder eine Neuentwicklung mit Datenanbindung planst, zögere nicht, uns zu kontaktieren. Wir unterstützen Dich dabei, Deine Geräte erfolgreich „online“ zu bringen.

 

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