Map ist nicht gleich Map: Die Besonderheiten einer Map in der Visualisierung

20.04.2022

Wenn man sich in seinem Arbeitsalltag mit der Visualisierung von Daten z.B. in Dashboards beschäftigt, kommt man an der Map nicht vorbei. Sei es um den Umsatz pro Land anzuzeigen oder auch einzelne Punkte zu markieren.

Darstellung des Umsatzes pro Land in Europa als Map
Abbildung 1: Umsatz pro Land Bildquelle: Eigene Darstellung in Tableau

 

Restaurants in und um Friedrichshafen als Map visualisiert
Abbildung 2: Restaurants in und um Friedrichshafen Bildquelle: Eigene Darstellung in Tableau

Die Map hilft uns dabei, verschiedene Kennzahlen gleichzeitig länderspezifisch aufzuzeigen. Diese Funktion gibt es so gut wie in allen verfügbaren Visualisierungstools und gibt uns die Möglichkeit unsere Informationen auf verschiedene Weise darzustellen.

Jedoch ist Map nicht gleich Map

Um das zu verstehen müssen wir uns anschauen, wie eine Map eigentlich aufgebaut ist.
Für eine klassische Map benötigen wir Koordinaten der Erdoberfläche. In diesem Fall die Kennzahlen Breitengrad und Längengrad.

Darstellung Längen- und Breitengrad eines Globus
Abbildung 3: Darstellung Längen- und Breitengrad Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Latitude_and_Longitude_of_the_Earth.svg

 

Anhand dieser Daten und den Länderinformationen sind die Visualisierungstools in der Lage eine Karte abzubilden.

Eigene Darstellung einer Weltkarte in Tableau
Abbildung 4: Darstellung Weltkarte Bildquelle: Eigene Darstellung in Tableau

Anhand weiterer Kennzahlen kann man dann länderspezifische Analysen durchführen und anzeigen.
Aber was ist, wenn man anstatt der geographischen Koordinaten andere Daten heranzieht, wie zum Beispiel Pixeldaten?
Denn ich kann auch eine Map dazu nutzen, Bilder einzufügen, bei denen ich an bestimmten Positionen wiederum Informationen einbinde.

Wie funktioniert das Ganze?

Man nehme ein Bild und fügt es als Hintergrundbild z.B. in Tableau hinzu.

Das SIZ von doubleSlash als Hintergrundbild, dargestellt in Tableau
Abbildung 5: Das SIZ von doubleSlash als Hintergrundbild. Bildquelle: Eigene Darstellung in Tableau

Anhand der Größe des Bildes wird die mögliche Koordinaten-Spannweite definiert, in diesem Fall 6960 x 4640. Damit man auch Informationen an bestimmten Positionen hinzufügen kann, benötigt man eine Datentabelle mit den jeweiligen Punkten. In diesem Beispiel habe ich einige Fenster, das doubleSlash Logo und die Ecken ausgewählt.

Point Koordinate X Koordinate Y Info
1 4659 3189 1000
2 5945 3113 387
3 4690 2194 3946
4 6028 1211 90
5 2852 3544 1028
6 0 4640 0
7 6960 4640 0
8 6960 0 0
9 0 0 0
Einbinden von Punkten an bestimmten Koordinaten
Abbildung 6: Einbinden von Punkten an bestimmten Koordinaten. Bildquelle: Eigene Darstellung in Tableau

Nun kann man an diesen Punkten z.B. die Infos einblenden lassen oder auch ein weiteres Image zeigen.

Informationen eingebunden über die Koordinaten
Abbildung 7: Informationen eingebunden über die Koordinaten Bildquelle: Eigene Darstellung in Tableau

Weihnachten 2020 haben wir genau diese Funktionen genutzt, um ein Weihnachtsdashboard zu kreieren, welches die kommerziell erfolgreichsten Weihnachtslieder in Deutschland beinhaltet. Jeder Gegenstand auf dem Kranz entspricht einem Koordinatenpunkt.

 

Mit Hilfe einer Map erstelltes Dashboard
Abbildung 8: Dashboard mit Hilfe von einer Map erstellt. Bildquelle: https://public.tableau.com/app/profile/jennifer.muench/viz/Weihnachten/Weihnachtslieder

 

Fazit

Nicht jede Map ist gleich eine Map. Wenn man von Koordinaten spricht, spricht man nicht unbedingt immer von Längen- und Breitengrad, sondern vielleicht auch von eigen kreierten Koordinaten oder auch einfach von Pixeldaten eines Bildes.
Mit der Map-Funktion hat man viele verschiedene Möglichkeiten seine Daten auf eine besondere und kreative Art und Weise darzustellen.

 

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