Ubiquität der IT-Technik

Seit einiger Zeit ist es in aller Munde: Ubiquität, u.a. Thema der CeBit 2008. Hand aufs Herz, wer weiß was damit gemeint ist? Das Wort ist natürlich Lateinisch und bedeutet soviel wie omnipräsent. Aber was hat das mit der Cebit zu tun? Soll die nun 365 Tage Tage im Jahr sein?

Für den Bereich IT ist hier vielmehr gemeint, daß diese im allgemeinen und der (einzelne) Computer im speziellen vermehrt zum alltäglichen Arbeitsgerät oder noch besser Ausstattungsgegenstand für jedes Büro und jede private Wohnung avancieren.
Man soll also gar nicht mehr daran denken, daß da im Hintergrund ein Maschinchen werkelt sondern dieses ganz selbstverständlich nutzen. Apple beschreitet diesen Weg u.a. auch, indem bei der Vermarktung gar nicht auf technische Parameter eingegangen wird sondern vielmehr das Augenmerk auf Design oder Farbe liegt, wie bei einem ganz normalen Gebrauchsgegenstand. Natürlich sehen die Mac User auch technisch deutliche Unterschiede.

Doch nicht so ubiquid?

Seit mehreren Jahren mache ich auf verschiedenen Elternabenden im Kindergarten, Grundschule oder zuletzt Gymnasium persönlich die Erfahrung, daß Computer und Internet auch im Jahr 2007 gesellschaftlich bei weitem noch nicht komplett akzeptiert sind.  Mehrere Versuche meinerseits z.B. Mailinglisten für den ergänzenden  Informationsaustausch zu etablieren scheiterten kläglich. Auch auf der Einladung zum Klassentreffen (Jahrgang 1972) weit und breit keine Mailadresse, geschweige denn eine URL.

Bei aktuellen Computern gibt es vor allem noch deutliches Verbesserungspotential  bei der Bedienung (Eingabe, Tastatur, Maus, Spracheingabe, Anmelden etc.) aber auch Betrieb (Hochfahren, Runterfahren, Konfiguration, Installation, Blue Screens etc.).

Als richtig ubiquid sehe ich im privaten Haushalt im Moment z.B. das Radio, welches nicht selten unbeachtet und wie selbstverständlich im Hintergrund duddelt, beim Fernseher bin ich mir schon unsicher.
Was ist Ihre Meinung?